Le Gouvernement du Grand-Duché du Luxembourg

Data Governance: eine große Herausforderung für KI

Da Unternehmen mit dem wachsenden Bedarf konfrontiert sind, Tools für künstliche Intelligenz (KI) einzusetzen, liegt eine der größten Herausforderungen nicht nur in der Sicherheit, sondern auch in der Gewährleistung der Zuverlässigkeit und Konformität der Daten, von denen die KI abhängt.

Die jüngste nationale Umfrage , die von Luxinnovation und FEDIL in Zusammenarbeit mit dem Luxembourg Digital Innovation Hub (L-DIH) durchgeführt wurde, zeigt, dass 56 % der Unternehmen bereits über eine Daten- und KI-Governance-Politik verfügen – ein klares Zeichen für ihr Engagement für eine verantwortungsvolle Einführung von KI. "Dies ist ein vielversprechender Indikator für die wachsende Anerkennung der Bedeutung von Governance in KI-Initiativen", heißt es in der Studie.

Begrenztes Vertrauen in Daten

Das bedeutet aber auch, dass 45 % der Unternehmen solche Richtlinien noch nicht umgesetzt haben. "Dies stellt eine wertvolle Gelegenheit für diese Unternehmen dar, ihre Digitalisierungsstrategien zu verbessern, indem sie umfassende Daten- und KI-Governance-Frameworks entwickeln, um einen verantwortungsvollen Ansatz bei der Einführung zu gewährleisten", sagt Mickael Desloges, Senior Advisor bei Luxinnovation. Dies ist ein wesentlicher Schritt, um sicherzustellen, dass die langfristige Nachhaltigkeit und die ethischen Auswirkungen ihrer KI-Initiativen angemessen gehandhabt werden.

Unternehmen müssen Data Governance jetzt nicht mehr als Einschränkung, sondern als strategischen Eckpfeiler ihrer KI-Initiativen betrachten. Mickael Desloges, Luxinnovation

Unternehmen sollten Data Governance als strategische Grundlage für ihre KI-Initiativen betrachten. Mickael Desloges, Luxinnovation

Laut einer internationalen Studie, die im Herbst 2024 von Precisely, einem Anbieter von Datenintegritätslösungen, und dem LeBow College of Business an der Drexel University veröffentlicht wurde, nannten 62 % der 550 befragten Daten- und Analyseexperten den Mangel an Data Governance als Haupthindernis für KI-Initiativen.
 Erschwerend kommt hinzu, dass das Vertrauen in Daten begrenzt ist: 67 % der Unternehmen vertrauen den Daten, auf die sie ihre Entscheidungen stützen, immer noch nicht vollständig – gegenüber 55 % im Jahr 2023. "Unternehmen müssen Data Governance jetzt nicht mehr als Einschränkung, sondern als strategischen Eckpfeiler ihrer KI-Initiativen betrachten", betont Desloges.

Bewertung des Reifegrads Ihrer Cybersicherheit...

Einige Ergebnisse der Studie von Luxinnovation und FEDIL sind besonders bemerkenswert. Eine sehr große Mehrheit (87 %) der Befragten gibt zu, öffentliche generative KI-Tools (GenAI) für berufliche Aufgaben zu nutzen. "Diese weit verbreitete Akzeptanz wirft erhebliche Bedenken hinsichtlich des Umgangs mit sensiblen Daten auf", warnen die Autoren.

Es ist allgemein bekannt, dass die am weitesten verbreiteten GenAI-Anwendungen (ChatGPT, Gemini usw.) in der Regel die von den Nutzern bereitgestellten Informationen verwenden, um ihre Modelle zu verfeinern. Dies birgt ein potenzielles Risiko, dass vertrauliche Daten offengelegt oder versehentlich verwendet werden. Cybersicherheitsrisiken gehen nicht immer von externen Angriffen aus...

Tragen Sie zum Aufbau einer Sicherheitskultur bei und fördern Sie ein proaktives Risikomanagement auf allen Ebenen des Unternehmens. Mickael Desloges, Luxinnovation

Doch trotz dieser Herausforderungen wird die Cybersicherheit oft unterschätzt, und viele Unternehmen sind sich nicht sicher, wo sie anfangen sollen. Hier erweisen sich strukturierte Bewertungsinstrumente als unerlässlich – wie das des Luxembourg Digital Innovation Hub (L-DIH). Im Rahmen seiner Mission bietet L-DIH in Zusammenarbeit mit dem Luxembourg House of Cybersecurity einen umfassenden Service zur Bewertung des Reifegrads der Cybersicherheit an, der Unternehmen dabei hilft, ihre aktuelle Situation zu bewerten und sinnvolle Verbesserungen zu planen.

… und Aufbau einer Sicherheitskultur

"Ziel ist es nicht nur, Schwachstellen zu identifizieren, sondern auch eine Sicherheitskultur aufzubauen, die ein proaktives Risikomanagement auf allen Ebenen des Unternehmens fördert", fügt Desloges hinzu. Er weist auch darauf hin, dass die Umfrage den dringenden Bedarf an besserem Wissensaustausch, gezielten Schulungsinitiativen und robusten Sicherheits- und Governance-Rahmenbedingungen hervorhebt, um die breitere Einführung von KI- und GenAI-Technologien zu unterstützen.

Die Studie unterstreicht auch eine potenziell erhebliche Lücke zwischen den bestehenden Daten- und KI-Governance-Richtlinien und der tatsächlichen Nutzung öffentlicher GenKI-Tools in Organisationen.

So erlaubt ein Drittel der Unternehmen, die angeben, keine Daten- und KI-Governance-Richtlinien zu haben, ihren Mitarbeitern immer noch, öffentliche GenAI-Tools ohne formelle Richtlinien zu nutzen. Überraschenderweise steigt diese Zahl bei Unternehmen, die von sich behaupten, eine solche Police zu haben, auf über 50 %. "Sind diese Richtlinien wirklich robust, oder verlassen sich die Unternehmen in erster Linie auf die angenommene Vorsicht und digitale Kompetenz ihrer Mitarbeiter – möglicherweise ohne spezifische Schulungen zu den Risiken, die mit öffentlicher GenAI verbunden sind?", fragen die Autoren der Studie.

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