Le Gouvernement du Grand-Duché du Luxembourg

Der Schlüssel zum smarten KI-Einsatz

Künstliche Intelligenz ist großartig... Aber zu welchem Zweck? Die Identifizierung konkreter Anwendungsfälle ist eine Voraussetzung, bevor die Implementierung dieser Technologien überhaupt in Betracht gezogen wird.

Künstliche Intelligenz (KI) in der Wirtschaft wird immer greifbarer Realität. Ob zur Optimierung interner Prozesse, zur Verbesserung der Kundenbeziehungen, zur Innovation von Produkten und Dienstleistungen oder zur Stärkung des Risikomanagements und der Compliance – KI-Tools bieten eine beeindruckende Bandbreite an Möglichkeiten – vorausgesetzt, sie werden richtig eingesetzt.

Die jüngste nationale Umfrage , die von Luxinnovation und FEDIL in Zusammenarbeit mit dem Luxembourg Digital Innovation Hub (L-DIH) durchgeführt wurde, zeigt, dass eine große Mehrheit der befragten Unternehmen (über 70 %) die Einführung dieser Technologien als Chance zur Optimierung von Prozessen und Kontrollen sowie zur Kostensenkung sieht. Rund 60 % sehen KI auch als Treiber der Qualitätsverbesserung und als wertvolles Werkzeug für eine bessere Entscheidungsfindung.

Fortgeschrittene Stadien des KI-Reifegrads

Die Umfrage zeigt einen bemerkenswerten Trend bei der Einführung von KI in Unternehmen: 63 % der Befragten geben an, sich in einem fortgeschrittenen Stadium der KI-Reife zu befinden, wobei die Anwendungen von gezielten Anwendungsfällen in der Produktion bis hin zu unternehmensweiten Implementierungen reichen.

Konkret geben 27 % der Befragten an, KI-Anwendungen bereits in der Entwicklung oder Produktion zu haben, während 23 % sich in der Experimentier- und Funktionsmodellphase befinden.

63 % der Befragten geben an, dass sie sich in einem fortgeschrittenen Stadium der KI-Reife befinden

Eine beträchtliche Anzahl von Unternehmen hat daher bereits KI auf Unternehmensebene integriert, was ein starkes Engagement für die Einbettung dieser Technologien in ihre Abläufe widerspiegelt.

Mehr als ein Drittel der Unternehmen (37 %) befindet sich jedoch noch in der Anfangsphase der KI-Einführung und hat einen relativ geringen Reifegrad. Diese Unternehmen konzentrieren sich hauptsächlich auf Sensibilisierungsinitiativen, wobei 16 % derzeit an solchen Bemühungen beteiligt sind. Dieser Trend ist im verarbeitenden Gewerbe noch ausgeprägter, wo der Anteil 23 % erreicht.

"Es ist wichtig zu untersuchen, wie diese Unternehmen den Übergang vom Bewusstsein zur praktischen Einführung von KI planen – einschließlich der Studien, die sie durchführen, der Anwendungsfälle, die sie identifizieren, und der Unterstützung, die sie während dieses Übergangs benötigen", betonen die Studienautoren.

Testen Sie vor der Investition: Versuchen Sie, ohne sich festzulegen

Die Hauptgründe, die von den 30 % der Befragten, die generative KI (GenAI) nicht eingeführt haben, genannt werden, sind die Priorisierung anderer strategischer Projekte und der Mangel an klar definierten und relevanten Anwendungsfällen. Bedenken hinsichtlich der Datenaufbereitung und der Sicherheit/des Datenschutzes sind ebenfalls wichtige Faktoren. Die Studie hebt außerdem hervor, dass ein Mangel an Bewusstsein oder Verständnis für das Potenzial von GenAI für einige ein zusätzliches Hindernis darstellt.

"Dies unterstreicht den anhaltenden Bedarf an Schulungen, dem Austausch erfolgreicher Fallstudien und robusten Sicherheitsrahmen, um eine breitere Akzeptanz zu fördern", heißt es in der Studie.

Für viele Unternehmen mit geringerem KI-Reifegrad bleibt der Mangel an internem Know-how ein großes Hindernis für die Einführung. Dies ist eine Herausforderung, die durch das Fehlen klar definierter Anwendungsfälle noch verschärft wird. 

Es ist entscheidend, die richtigen Technologien auszuwählen und die rechtlichen und regulatorischen Auswirkungen zu berücksichtigen. Philippe Mayer, Luxinnovation

"In diesem Zusammenhang kann ein Service wie 'Test Before Invest' äußerst nützlich sein, um Unternehmen bei der Wahl ihrer Technologie zu unterstützen", erklärt Mickael Desloges, Senior Advisor bei Luxinnovation.

Dieser Service, der im Rahmen des Luxembourg Digital Innovation Hub in Zusammenarbeit mit dem Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST) angeboten wird, gibt Unternehmen die Möglichkeit, KI-Anwendungsfälle mit ihren eigenen Daten zu validieren – ohne dass eine unmittelbare, langfristige Verpflichtung eingegangen werden muss.

Fit 4 AI, um die richtigen Entscheidungen zu treffen

Das Fit 4 AI-Programm, das ebenfalls von Luxinnovation angeboten wird, folgt der gleichen Logik, um Unternehmen dabei zu helfen, den besten Weg zu finden, künstliche Intelligenz in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren.

Basierend auf einer Diagnose und Vorabbewertung, die von einem erfahrenen Berater durchgeführt wird, ermöglicht das Programm, in enger Abstimmung mit dem Unternehmen die wichtigsten Herausforderungen, Ziele und vorrangigen Entwicklungsbereiche zu definieren.

Trotz ihrer Demokratisierung erfordert KI mehr denn je Fachwissen, um Anwendungsfälle zu definieren. Philippe Mayer, Luxinnovation

Diese Studie wird durch eine staatliche Beihilfe finanziell unterstützt, die in Form eines Kapitalzuschusses vom Wirtschaftsministerium gewährt wird.

"Trotz ihrer Demokratisierung erfordert KI mehr denn je Expertise, um Anwendungsfälle zu definieren und in konkrete Projekte zu überführen, den potenziellen Nutzen für das Unternehmen abzuschätzen und Kosten-Nutzen-Analysen durchzuführen. Es ist entscheidend, die richtigen Technologien auszuwählen und die rechtlichen und regulatorischen Auswirkungen zu berücksichtigen", erklärt Philippe Mayer, stellvertretender CEO von Luxinnovation.

Diese qualitative und quantitative Analyse der verfügbaren internen Daten ermöglicht es dem Unternehmen, seine aktuelle Situation klar zu bestimmen, seine zukünftigen Ziele festzulegen und seinen digitalen Reifegrad zu messen.

Es kann dann leichter relevante potenzielle Anwendungsfälle identifizieren, basierend auf vorgeschlagenen Technologieentscheidungen, Budgetüberlegungen, Risikobewertungen und ROI-Prognosen.

Abschließend wird eine Roadmap für die Umsetzung des Projekts erstellt, die einen Zeitplan und einen Aktionsplan, einen quantifizierten Bedarf an internen und externen Ressourcen sowie einen Ausrüstungsbedarf umfasst.

Der Prozess kann auch direkt zu Überweisungen an geeignete Weiterbildungsprogramme, Unterstützungsprogramme oder Partnerorganisationen führen.

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