
Am 17. September haben Sie die Gelegenheit, tief in den Wald einzutauchen und zu entdecken, wie modernste Technologien unsere Art, dieses ökologische und wirtschaftliche Erbe zu überwachen, zu verstehen, zu bewirtschaften und aufzuwerten, grundlegend verändern.
Der Wald – eine unverzichtbare Ressource und ein empfindliches Ökosystem – steht heute vor beispiellosen Herausforderungen: Klimawandel, Verlust der Biodiversität, wirtschaftlicher Druck und eine steigende Nachfrage nach lokalem Holz. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, braucht es eine präzisere, vorausschauendere und technologisch besser ausgestattete Waldbewirtschaftung. Genau hier setzt die Innovation an.
Im Rahmen des Interreg-Projekts W.A.V.E. lädt die Veranstaltung Smart Forest am 17. September zu einem besonderen Erlebnis in den Ellergronn-Wald bei Esch-sur-Alzette ein. Eine einzigartige Gelegenheit, vor Ort zu erfahren, wie Spitzentechnologien die Waldbewirtschaftung der Zukunft gestalten.
Die Veranstaltung richtet sich an Fachleute aus der Holzwirtschaft, Akteure der Regionalentwicklung, Geodatenspezialisten und innovative Unternehmen.
„Ziel der Veranstaltung ist es, konkret zu zeigen, wie digitale Werkzeuge – wie Drohnen, digitale Zwillinge, 3D-Modellierung oder Geodaten – es ermöglichen, die Waldbewirtschaftung grundlegend neu zu denken“, erklärt Caroline Holz, Projektingenieurin bei Luxinnovation.
Auf dem Programm stehen Beiträge von Fachleuten der Natur- und Forstverwaltung (ANF), Luxinnovation, SpaceTime sowie weiteren W.A.V.E.-Projektpartnern, ebenso wie praxisnahe Demonstrationen: Drohnenflüge, Erfassung von Walddaten in Echtzeit und dynamische Visualisierungen des Waldzustands. Darüber hinaus bietet die Veranstaltung Raum für Austausch und Erfahrungsberichte zur Rückverfolgbarkeit von Holz, zur Bewertung gespeicherten Kohlenstoffs sowie zur pädagogischen Nutzung der gesammelten Daten.
„Dank der eingesetzten Technologien ist es heute möglich, jeden einzelnen Baum zu kartieren, Risiken wie Brände, Krankheiten oder Dürren frühzeitig zu erkennen, die forstwirtschaftliche Planung zu optimieren und die Rückverfolgbarkeit der Ressourcen zu verbessern“, so Holz weiter. „Diese Fortschritte tragen auch dazu bei, den Wert von lokalem Holz zu steigern, Entscheidungsträger besser zu schulen und das Bewusstsein der Bevölkerung für die Bedeutung gesunder Wälder zu stärken.“
Smart Forest ist Teil des europäischen Projekts W.A.V.E. (Wood Added Value Enhancement), das die Wertschöpfungskette des Holzes in der Großregion stärken soll. Gefördert durch das Interreg-Programm Großregion 2021–2027 der Europäischen Union, konzentriert sich W.A.V.E. auf technologische Innovation, grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die Stärkung der Widerstandskraft der Wälder gegenüber globalen Veränderungen.