dBio bringt Next-Gen-KI-gestützte Wearables nach Luxemburg
Das taiwanesische Healthtech-Startup dBio ergänzt das luxemburgische Geschäftsökosystem mit fortschrittlichen, KI-gestützten Wearables für Gesundheits- und Sportleistungsüberwachung.
Lena Mårtensson
Das taiwanesische Startup Decentralized Biotechnology Intelligence (dBio), bekannt für seine fortschrittlichen wearablen Gesundheitstechnologien, ist offiziell dem dynamischen Geschäftsökosystem Luxemburgs beigetreten, indem es seinen europäischen Hauptsitz und ein KI-Forschungszentrum im Großherzogtum eingerichtet hat. Dieser Schritt markiert einen wichtigen Meilenstein in der internationalen Expansion des Unternehmens und unterstreicht Luxemburgs Attraktivität als Zentrum für Spitzeninnovationen. Das Unternehmen erhielt Unterstützung von Luxinnovation, dem Haus des Unternehmertums und dem Luxemburger Handels- und Investitionsbüro in Taipeh.
KI-gestützte Sensorlösungen für Sport und Gesundheit
Tragbare Geräte sind zunehmend beliebte Werkzeuge zur Überwachung von Gesundheit und sportlicher Leistung, doch nur wenige bieten das Maß an Präzision und Einsicht, das Elite-Nutzer verlangen. Die Lösungen von dBio, angetrieben von der Künstlichen Intelligenz der Dinge (AIoT), zielen darauf ab, diese Lücke zu schließen.
"Die besten Athleten von heute bemühen sich, ihre Leistung mit nur diesem kleinen Prozentsatz zu verbessern, der den Unterschied macht", sagt Hubertus Hoyt, ehemaliger Vizepräsident und General Manager von Nike Westeuropa und EMEA, der kürzlich als Vorstandsberater zu dBio gestoßen ist. "dBio will die spezifischen Informationen liefern, die sie benötigen."
Das Flaggschiffprodukt des Unternehmens, gMOT Cloud, ist eine intelligente Innensohle mit KI-optimierten dynamischen Bewegungssensoren. Es liefert Echtzeitdaten zu Fußdruck, Schwerpunkt, Trainingsintensität und Kalorienverbrauch. Das ultradünne, ergonomische Design der Insole sorgt für ganztägigen Komfort, während die dazugehörige mobile App den Nutzern Live-Updates, Leistungsanalysen und personalisierte Trainingsempfehlungen bietet.
Die besten Athleten von heute bemühen sich, ihre Leistung nur mit diesem kleinen Prozentsatz zu verbessern. dBio zielt darauf ab, die spezifischen Informationen bereitzustellen, die sie benötigen.
Hubertus Hoyt, dBio
Ein weiteres herausragendes Produkt ist StethoCloud, das leichte, KI-gestützte tragbare Stethoskop von dBio. Mit nur 15 Gramm Gewicht überwacht das diskrete Gerät kontinuierlich Herzgeräusche und sendet Warnungen bei Unregelmäßigkeiten. Sie synchronisiert sich mit einer mobilen App, die Daten aufzeichnet und analysiert und voreingestellte Kontakte benachrichtigt, wenn Auffälligkeiten festgestellt werden – was sie besonders für Telemedizin und Palliativversorgung geeignet macht.
All-in-One-Innovation und europäische Ambitionen
dBio ist stolz auf sein internes Entwicklungsmodell, mit über 75 registrierten Patenten, die seine Technologie schützen. Das multidisziplinäre Team von etwa 25 Mitarbeitern umfasst KI-Spezialisten, Hardware-Ingenieure sowie Experten für Elektronik und Halbleiter. Derzeit passt das Unternehmen Produkte individuell an die Bedürfnisse der Kunden an und bereitet sich nun auf Massenproduktion und Expansion über Asien hinaus vor.
Luxemburg wird als europäische Basis für diese Bemühungen dienen. Das neue KI-Forschungszentrum wird sich darauf konzentrieren, die Technologien von dBio für europäische Märkte anzupassen, insbesondere in Sportarten wie Golf und Radsport. Im Rahmen dieser Initiative hat das Unternehmen eine Partnerschaft mit der LUNEX University of Applied Science eingegangen, die sich auf Physiotherapie, Sport- und Bewegungswissenschaft sowie Sportmanagement spezialisiert hat. Weitere Forschungskooperationen in Luxemburg werden ebenfalls geprüft.
"Die Richtung, in die sich Europa – und insbesondere Luxemburg – entwickelt, entspricht perfekt unserer Vision", sagt Edward Chou, Executive Assistant des Vorsitzenden von dBio.
Auf einer Pressekonferenz zur Ankündigung von dBio begrüßte Mario Grotz, CEO von Luxinnovation, das Unternehmen in das Ökosystem. "Das Luxemburger Ökosystem passt gut zu Ihrer Arbeit", sagte er. "Luxinnovation wird Sie weiterhin begleiten, Sie mit wichtigen Akteuren verbinden und Ihnen helfen, die richtigen Partner zu finden – in Luxemburg und darüber hinaus."
Fotocredits: dBio