KI-Fabrik: Luxinnovation als einziger Einstiegspunkt
Anlässlich des Data Summit 2025 wurde der Dienstleistungskatalog der Luxemburger KI-Fabrik vorgestellt und die zentrale Rolle der nationalen Innovationsagentur in Erinnerung gerufen.
Jean-Michel Gaudron
Bei der Eröffnung des Data Summit Luxembourg 2025 hob die Ministerin für Digitalisierung und die Ministerin für Forschung und Hochschulbildung, Stéphanie Obertin, den neuen Servicekatalog der Luxemburger KI-Fabrik hervor
Die Luxemburger KI-Fabrik, die Ende 2024 mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums, des Ministeriums für Forschung und Hochschulbildung sowie des EuroHPC-Gemeinschaftsunternehmens bekannt wurde, ist die nationale Plattform, die sich der verantwortungsvollen und sicheren Einführung von KI widmet. Unterstützt wird es von einem Konsortium, das aus LuxProvide, Luxinnovation, dem Luxemburger Nationalen Datendienst (LNDS), der Universität Luxemburg und dem Luxemburger Institut für Wissenschaft und Technologie (LIST) sowie einem Netzwerk öffentlicher und privater Akteure besteht.
Die Luxemburger KI-Fabrik ist Teil des Netzwerks von 19 KI-Fabriken, die innerhalb der Europäischen Union gegründet wurden.
"Dank des integrierten Ansatzes der Luxemburger KI-Fabrik wird Luxemburg zu einem Schlüsselakteur beim Aufbau eines robusten, ethischen und souveränen europäischen KI-Ökosystems", kommentiert Stéphanie Obertin. "Als aktives Mitglied des EuroHPC-Programms und eng verbunden mit den anderen KI-Fabriken trägt die Luxemburger KI-Fabrik zur Verbreitung bewährter Praktiken und zur Schaffung grenzüberschreitender Synergien bei."
Gewinne Vertrauen in KI
Nach mehreren Monaten der Beratung mit allen Konsortiumsmitgliedern und beteiligten Partnern ist der Servicekatalog der Luxemburger KI-Fabrik nun verfügbar. Mit Blick auf Unternehmen, Start-ups, öffentliche Verwaltungen und Forschungsakteure bieten die Dienste der Luxemburger KI-Fabrik Unterstützung zur sicheren, effizienten und konformen Einführung von künstlicher Intelligenz.
Jede Organisation zu ermöglichen, KI in einem souveränen, sicheren und konformen Rahmen einzuführen und Komplexität in konkrete Chancen zu verwandeln. Mario Grotz, CEO von Luxinnovation
Die Koordination dieser Initiative wird von der nationalen Innovationsagentur Luxinnovation als zentraler Einstiegspunkt gewährleistet. "Mit diesem Dienstleistungskatalog bestätigen wir unser Ziel für die Luxemburger KI-Fabrik: jeder Organisation zu ermöglichen, KI in einem souveränen, sicheren und konformen Rahmen einzuführen und Komplexität in konkrete Chancen zu verwandeln", erklärt Mario Grotz, CEO von Luxinnovation. "Indem wir Infrastruktur, Fachwissen, Finanzierung und Schulungen in einem einzigen Modell zusammenführen, ist es unser Ziel, traditionelle Hürden abzubauen und Organisationen das Vertrauen zu geben, KI-getriebene Entwicklungen zu starten."
Ein umfassender Servicekatalog, der um sechs Säulen strukturiert ist
Der Servicekatalog der Luxemburger KI-Fabrik deckt den gesamten Lebenszyklus eines künstlichen Intelligenzprojekts vom ersten Konzept bis zur Großproduktion ab und bietet sechs unterstützende Säulen.
Die Luxemburger KI-Fabrik stärkt die Wettbewerbsfähigkeit von KMU und beschleunigt die Innovation innerhalb von Unternehmen. Lex Delles, Minister für Wirtschaft, KMU, Energie und Tourismus,
Durch diese Dienstleistungen kann die Luxemburger KI-Fabrik dazu beitragen:
- Bewerten und beschleunigen –Unterstützung bei der Durchführung einer Reifebewertung, der Klarstellung von Zielen und der Entwicklung eines realistischen Aktionsplans, um die Erkundung in eine konkrete Roadmap zu verwandeln. Ziel ist es, sicherzustellen, dass jedes Projekt auf soliden Fundamenten aufgebaut ist und seine Wirkung maximiert.
- Weiterbildung und Trainieren – Auf der Website stehen zwischen 140 und 200 Schulungen pro Jahr zur Verfügung, die von Sensibilisierung bis hin zu operativer Meisterschaft und spezialisierter Ausbildung reichen. Dieses Angebot hilft, die nächste Generation von KI-Talenten im Land zu entwickeln und stellt sicher, dass niemand im digitalen Übergang zurückbleibt.
- Verbinden– Organisationen mit technischen Experten, Branchenspezialisten, akademischen Partnern oder europäischen Initiativen in Kontakt zu bringen. Sie kann auch die Datenentdeckung und den Zugriff erleichtern, was für das Training und Testen von KI-Modellen unerlässlich ist. Die Luxemburger KI-Fabrik positioniert sich als Katalysator für Innovation und als Brennpunkt sowohl für das nationale als auch für das europäische Ökosystem.
- Fonds– Erleichterung des Zugangs zu nationalen Hilfen für Forschung, Entwicklung und Innovation sowie zu europäischen Programmen wie Horizon Europe oder Digital Europe. Diese Unterstützung hilft, Projekte zu beschleunigen und gleichzeitig finanzielle Risiken zu reduzieren – ein entscheidender Vorteil für KMU und Start-ups.
- Bau und Test – Unterstützung der Entwicklung und Validierung von KI-Lösungen, einschließlich experimenteller Entwicklung, Nutzung regulatorischer Umgebungen (Sandboxs), Unterstützung des Datenmanagements und der Anwendung von Compliance-Prinzipien im Zusammenhang mit der DSGVO und dem EU-KI-Gesetz.
- Skalieren und ausführen – Unterstützung während des Übergangs in die Produktion: Datenmanagement, operative Bereitstellung, Modellüberwachung, Lebenszyklus-Governance und Integration in bestehende Systeme. Organisationen können so das volle Potenzial der KI kontinuierlich nutzen und auf staatliche Infrastruktur setzen, die Leistung, Sicherheit und Widerstandsfähigkeit garantiert.
"Dank des angebotenen Dienstleistungsangebots stärkt die Luxemburger KI-Fabrik die Wettbewerbsfähigkeit von KMU und beschleunigt die Innovation innerhalb von Unternehmen", erklärte der Minister für Wirtschaft, KMU, Energie und Tourismus, Lex Delles. "Diese Initiative unterstützt auch die strategischen Sektoren des Landes – Finanzen, Raumfahrt, Cybersicherheit und die grüne Wirtschaft – und bleibt dabei für alle Branchen und Unternehmen offen und stärkt damit Luxemburgs Position im KI- und Datenökosystem."